Automobilslalom des ASC Ansbach am 15. April 2012
Datum: Mittwoch, 18.April. @ 07:37:49 CEST
Thema: Motorsport: Slalom


2. SM-Lauf auf dem Flugplatz Rothenburg o. d. T.

Nach einer vierj?hrigen, aufgrund von Terminproblemen, unfreiwilligen Zwangspause, konnte der ASC Ansbach am 15. April die NAVC Slalomfahrer/innen wieder auf das Gel?nde des Flugplatzes Rothenburg ob der Tauber einladen. Die Witterung versprach allen unter Hitzebl?schen Leidenden ein entspanntes Wochenende. Sonntag fr?h beim Treffen der Slalomhelfer herrschte Eisesk?lte, und sibirische Winde bliesen. Dann wieder der bekannte Spruch "Es k?nnte ja noch schlimmer sein, wenn es regnen w?rde". Und es wurde noch schlimmer. Ab ca. zw?lf Uhr w?hrend der Klasse sechs kam zur K?lte auch noch der Regen hinzu. Sch...?wetter !!!


Klassen-, Gruppen- und Gesamtsieger: Robert Stangl vom NAC Nittenau auf einem Opel Kadett C Coupe


Aber jetzt endlich zum Motorsport. 1600 Meter schneller, aber trotzdem anspruchsvoller Parcours war von allen Teilnehmer dreimal zu absolvieren (vorausgesetzt das Einsatzauto hielt). Neun Starter in Klasse eins und 16 in Klasse zwei versprachen dem Veranstalter ein volles Haus. Leider folgte der anf?nglichen Euphorie nach der Gruppe zwei die Ern?chterung. Aber nun von Beginn an. In der Klasse eins siegte mit einem komfortablen Vorspung von fast f?nf Sekunden Konstantin Hager vom Rennsport Team (RST) Mittelfranken auf einem VW Polo vor seiner Clubkollegin Marina H?ppe auf dem gleichen Auto. In der Klasse zwei ging es schon etwas enger zu. Die mit 16 Teilnehmern sehr stark besetze Klasse wurde zwar wieder Beute von Altmeister "H?nschen" Stra?ner von der FG Rhein-Main auf dem betagten Audi 50, aber bereits 4/10 Sek. dahinter lief Mathias Eisen (AC Gunzenhausen) mit dem Fiat Cinquecento ein. Auf Platz drei eine leider seltene Erscheinung. Daniela Schopf musste ihrem Vater Fritz und dem Onkel Karl wieder einmal beweisen wer denn die Schnellste auf dem Familienpolo ist.

Siegte bei str?menden Regen in der Klasse 13: Herbert R?tzer vom SFK Hansenried auf seinem Formelfahrzeug


Die n?chsten beiden Klassen waren mit jeweils drei Startern nur mit dem Existenzminimum besetzt. Klasse drei ging mit Respektabstand an Holger Farnbacher vom ASC Ansbach auf VW Polo, und in der Klasse vier sicherte sich Klaus Reihs vom MSC Bechhofen mit dem Opel Corsa GSI den Sieg. Bei den serienm??igen Zweiliterautos (Klasse f?nf) musste eine knappe halbe Sekunde ?ber den Klassensieg entscheiden. W?hrend beim ersten SM-Lauf in Wasgau noch Rainer Hoffmann die Nase vorn hatte, musste er sich beim Heimslalom mit Platz zwei begn?gen. In beiden Wertungsl?ufen fuhr Martin Ehrngruber, der f?r den MSC Jura startet, auf dem VW Polo G40 die schnellste Zeit und gewann verdient. Den dritten Rang erreichte Daniela Breiter (ASC Ansbach), die mit ihrem neuen VW Polo immer besser zurecht kommt. Mit ihrer Zeit war sie auch die schnellste Dame aller Serienklassen. Klasse sechs war mit 13 Teilnehmern gut besetzt, wobei alleine hiervon neun Starter vom veranstaltenden ASC Ansbach kamen. Aber auch die Ansbacher ?bermacht nutzte nichts, denn die beiden ersten Pl?tze gingen an zwei Fahrer vom MSC Bechhofen. Ralph Beck spielte im str?menden Regen die Vorteile seines allradangetriebenen BWM 335ix aus, und fuhr in Lauf zwei mit 1:20,12 Min. die bis dahin schnellste Zeit des Tages. Werner Beck konnte mit seinem VW Golf R im zweiten Lauf angesichts der Witterungsverh?ltnisse nicht mehr kontern, und musste sich mit 12/100 Sek. R?ckstand geschlagen geben. Ralph Beck gewann mit seinem furiosen zweiten Durchgang neben der Klasse sechs auch die mit 56 Startern besetzte Gruppe eins der Serienfahrzeuge.

Ein Teilnehmer der kleinsten Klasse meistert den Pylonendschungel


Ebenfalls noch im str?menden Regen fuhren die Formelfreaks der Klasse 13. F?nf Unentwegte stellten sich den Naturgewalten. Herbert R?tzer vom SFK Hansenried kam mit der nassen Strecke am besten zurecht, und verwies seine Klassenkollegen doch mit erheblichen Abstand auf die Pl?tze.
In der Gruppe zwei (verbesserte Fahrzeuge) machte sich dann beim Veranstalter , wie eingangs bereits erw?hnt, doch etwas Ern?chterung breit. Bei 22 Startern in den Klassen sieben bis zw?lf kann man wahrlich nicht von einem guten Nennungsergebnis sprechen. Vielleicht weilte ja der eine oder andere Slalomfahrer bei der Rundstreckenveranstaltung auf dem N?rnburgring. Die zusammen gelegten Klassen sieben und acht konnte Hans Beer vom NAC Nittenau auf seinem VW Polo f?r sich entscheiden. Bei den verbesserten 1300er Autos (Klasse neun) siegte Richard R?tzer vom SFK Hansenried mit einem NSU TT und 26/100 Sek. Vorsprung auf seinen Vereinskollegen Fred Schlaghaufer auf dem Audi 50. Schlaghaufer fuhr zwar im zweiten Durchgang Bestzeit, aber eine geworfene Pylone wurde ihm zum Verh?ngnis. Mangels Masse wurden die Klassen zehn und zw?lf der Klasse elf zugewiesen. Robert Stangl, der f?r den NAC Nittenau unterwegs ist, fuhr mit dem Opel Kadett C Coupe zweimal Superzeiten (1:16,70 Min. und 1:16:54 Min.). Die erste Zeit machte er sich jedoch durch einen Pylonenfehler kaputt. Aber die zweite Zeit war sauber, und so gewann er die Klasse elf, die Gruppe zwei der verbesserten Fahrzeuge, und konnte auch noch den Preis f?r den Tagesschnellsten entgegennehmen. Auf Platz zwei Tobias Enderlein vom MSC Jura, der beim Saisonauftakt in Wasgau noch als Klassensieger hervorging.

Richard R?tzer gewann auf seinem NSU TT die Klasse 9


Damit war die Gruppe zwei beendet, und es kamen noch die Vertreter der HeckMo-Klassen H8 (drei Starter) und H9 (sechs Starter). In Klasse H8 sah sich Reinhold Link vom RHT Rohrenstadt keiner gro?en Konkurrenz ausgesetzt, da der Fiat Abarth des NAVC-Pr?sidenten Lothar Dieber und seiner Tochter Sandra Werner mit gro?en technischen Problemen zu k?mpfen hatte, und gewann unangefochten auf seinem NSU TT. In der H9 waren alle sechs Starter auf einem NSU TT unterwegs. Die beiden ersten Pl?tze teilten sich zwei Teilnehmer vom MSC Sophienthal. Karl K?nig gewann die Klasse vor Florian Hendlich.
So jetzt w?re eigentlich Schluss gewesen, w?re da nicht noch die Gleichm??igkeitspr?fung f?r Automobilslalom, f?r die der Landesverband Nordbayern heuer erstmals eine Meisterschaft ausschreibt. Drei L?ufe wie auch in den regul?ren Klassen, keinerlei Klassen- und Gruppeneinteilung, geringes Startgeld, Sieger ist derjenige mit der geringsten Differenz zwischen Wertungslauf eins und zwei. So das Reglement in kurzen Worten. Der Andrang war beachtlich. 21 Teilnehmer wollten sich auf die Strecke begeben. Auf den ersten sechs Pl?tzen lag die Differenz zwischen den zwei Wertungsl?ufen jeweils unter einer Sekunde. Karl Schopf vom ASC Ansbach bekam zur ersten Laufzeit noch f?nf Strafsekunden wegen Pylonenfehler aufaddiert, und schaffte es aber trotzdem in Lauf zwei diese Zeit mit einer Abweichung von nur 20/100 Sek. zu wiederholen. Er gewann damit die erste Slalom-Gleichm??igkeitspr?fung auf dem Rothenburger Flugplatz und konnte neben dem Pokal f?r den Sieg auch noch den Ehrenpreis des Schirmherrn Klaus-Dieter Breitschwert (Abgeordneter des Bayerischen Landtages) entgegennehmen. Platz zwei belegte Toni K?nig mit einer Differenz von 49/100 vor Patrick Stettner (66/100 Sek. Abweichung).
So waren es am Ende zusammen mit der Gleichm??igkeit doch noch vers?hnliche 113 Starter die den Slalomparcous des ASC Ansbach unter die R?der nahmen. Sofern sich nicht wieder Terminprobleme in den Weg stellen, wird der ASC Ansbach im Jahre 2014 zu seinem 30. Automobilslalom einladen.

Bericht: JV Fotos: Sigurd Merck / Ralph Goppelt (Formelfahrzeug)






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