12 & 13 Mossandl Rallye des MSC Mamming vom 30.&31.10.2010
Datum: Montag, 06.Dezember. @ 18:11:49 CET
Thema: Motorsport: Rallye


Zuschauerrekord bei der Mossandl Rallye 2010

Am letzte Oktoberwochenende stand der Landkreis Dingolfing-Landau ganz im Zeichen des Rallyesports. Mit gut 300 am Samstag und etwa 1000 Zuschauern am Sonntag zeigte sich deutlich das j?hrlich steigende Interesse an dieser Veranstaltung, obwohl die deutsche Meisterschaft in diesem Jahr bereits bei der vorletzten Rallye entschieden war und kein Team vom MSC Mamming in die DAM Rallyemeisterschaft mehr eingreifen konnte.




Bei der erstmals eingef?hrten Wertungspr?fung auf Asphalt er?ffnete am Samstag um 10.30 Uhr Landau`s B?rgermeister Josef Brunner zusammen mit Mammings drittem B?rgermeister Josef Kohlmeier die 12. Mossandlrallye.
Die neue WP startete in Zulling, f?hrte kreuz und quer durch den Landauer Stadtbezirk und endete in Stadtteil Berg/ Gemeinde Mamming. Dazwischen lag eine h?gelige, ?u?erst kurvenreiche und anspruchsvolle Strecke, die von den Fahrern sehr gut angenommen wurde. Mit H?chstgeschwindigkeiten von ?ber 180 km/h war diese Strecke nichts f?r schwache Nerven. Es gab auch einige Schrecksekunden, als sich ein Fahrzeug nur 500 m vorm Ziel ?berschlug, zum Gl?ck jedoch ohne Folgen f?r die Insassen. Das eine oder andere Team kam auch von der Stra?e ab, aber auch hier war kein Personenschaden zu beklagen und Rennarzt Dr. Burkhard Pfaff aus W?rth an der Isar verbrachte einen aus seiner Sicht ruhigen Tag.

Nach den zwei Wertungspr?fungen auf Asphalt ging es nun auf das Kieswerkgel?nde der Fa. Mossandl, auf der die restlichen drei WP?s stattfanden. Die zwischenzeitliche kurze Pause wurde von den Fahren zum R?derwechsel genutzt, denn anders als in der Formel 1, gilt es hier selbst Hand anzulegen. Auch auf Schotter wollte jeder mit der bestm?glichen Bereifung starten und so wurde durchweg mit grobstolliger Bereifung gefahren.



Bei trockenem Wetter wurde es diesmal eine staubige Angelegenheit, nicht nur f?r die Fahrer, sondern auch f?r die Zuschauer. Bei Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h war Fingerspitzengef?hl gefordert, denn die Strecke bot ?ber Schlagl?cher, langen Full-Speed Geraden, scharfen 90? Abzeigen und Doppelkurven alles was das Herz eines Rallyefahrers h?her schlagen lie?. So mancher Fahrer hob mit seinem Fahrzeug spektakul?r vom Boden ab und befand sich im freien Flug, andere touchierten schon mal die eine oder andere Streckenbegrenzung, die je nach Streckenteil aus Strohballen aber auch aus h?rterem Material bestand.

Gegen 18 Uhr endete der 12. Rallyesprint mit Wertung zur Deutschen Amateur Rallyemeisterschaft und der MSC Mamming hatte den ersten Tag des Rallyewochenendes mit ca. 80 ehrenamtlichen Helfern an zwei ?rtlichkeiten reibungslos abgewickelt.

Von den 65 gemeldeten Teilnehmern gingen 61 an den Start, darunter 9 Teams vom MSC Mamming. Das etwas kleinere Teilnehmerfeld war auf die erforderliche Stra?enzulassung zur?ckzuf?hren und erkl?rt auch, warum am Sonntag entgegen fr?herer Veranstaltungen an diesem Tag mehr Teilnehmer als am Samstag ins Rennen gingen.

Die Siegerehrung fand um 20:00 Uhr im Gasthaus Apfelbeck in Mamming statt. MSC Vorstand Roland Kroi? bedankte sich bei den vielen ehrenamtlichen Helfern und den Rettungskr?ften und ?u?erte seine Zufriedenheit dar?ber, da? der Renntag reibungslos und vor allen ohne Personensch?den ?ber die B?hne gegangen war.
Am Samstag ergatterte der MSC Mamming zwei zweite Pl?tze auf dem Siegerpodest. Dies waren Kay Mario und Tina Lange auf Honda CRX in der Klasse 3 und Roland Dietl mit seinem Peugeot 205 GTI in der Klasse 9.
Den Tagessieg in der PS st?rksten Klasse der Serienfahrzeuge holte sich der kommende Deutsche Meister 2010 Andreas Kropf mit Beifahrer Werner Pilsl auf Subaru STI.
In der Gruppe der verbesserten (getunten) Fahrzeuge fuhren Andreas Zitzelsberger und Manuel Kagleder auf einen Audi Quattro S2 nicht nur die Gruppen- sondern auch die Tagesbestzeit. Der kommende Deutsche Meister in der Gruppe 2, das Team Rainer und Sabrina Thiel auf Fiat Panda gewann die Klasse 7 und sicherte sich mit nur 1200 ccm den vierten Platz in der Gruppe hinter drei Fahrzeugen der Klasse 10 mit ?ber zwei Liter Hubraum . Das Team Ederer/Winnik, deutscher Meister 2009, schied gut im Rennen liegend, 500 vor dem Ziel mit technischem Defekt aus.



Der Lauf am Sonntag z?hlte zur Wertung der Automobilmeisterschaft des LV S?dbayern. Die Veranstaltung erreichte einen neuen Zuschauerrekord. Rund 1000 Rallyebegeisterte und wohl auch Rennmoderator Gerhard Bachmeier trugen das Ihre dazu bei, da? sich die Fahrer besonders ins Zeug legten, um Bestleistungen zu erzielen. So jagte eine spektakul?re Szene die andere und Blechsch?den blieben nat?rlich nicht aus. Die Ausf?lle reichten dabei vom Abkommen von der Fahrbahn bis hin zu mehrfachen ?berschl?gen. Dank hervorragender Sicherheitstechnik blieben alle Fahrer ohne Blessuren und nach kurzen Unterbrechungen konnte das Rennen jeweils fortgesetzt werden. So endete die Veranstaltung mit gutem Unterhaltungswert f?r die rennsportbegeisterten Zuschauer planm??ig gegen 17:00 Uhr und die anschlie?ende Siegerehrung fand um 18:00 Uhr im Fahrerlager statt.

Am Sonntag hatte der MSC Mamming 13 Fahrzeuge im Starterfeld der 71 Teams. Diese konnten bei dem leistungsm??ig j?hrlich st?rker werdenden Fahrzeugen nicht ganz an die Vorjahreserfolge ankn?pfen. Ein Klassensieg blieb aus, doch mit einem 4. Platz in der Klasse 10 waren Ederer/Winnik unter 14 Fahrern gut dabei und f?r einen Pokal reichte dies am Ende. Sieger der Klasse und der Gruppe 2 wurden hier Franz Bayerhammer und Peter Stanni mit einem Ford Sierra. Mit vier Sekunden weniger Fahrzeit holte sich allerdings ein Serienfahrzeug aus der Klasse 5 die Tagesbestzeit. Christian und Claudia Kornherr mit ihrem etwa 300 PS starkem Mitsubishi EVO X vom Rallye Team Pfeiffenberger hatten ihr am Vortag verunfalltes Auto ?ber Nacht wieder gut flott bekommen und das Ausscheiden in WP 1 am Samstag tags darauf gut kompensiert.

Kommentar von MSC Vorstand Roland Kroi? ?ber die Veranstaltung:
?Ich bin heilfroh, dass die Veranstaltung an beiden Tagen so gut ?ber die B?hne gegangen ist. Die Zusammenarbeit aller ehrenamtlichen Helfer hat bestens geklappt. Mein Beifahrer Martin Sprenger und ich waren in diesem Jahr nicht selbst am Start, doch dar?ber nachzudenken blieb keine Zeit, da f?r uns der organisatorische Teil oberste Priorit?t hatte. Der gro?e Zuschauerzuspruch best?tigt das ?berregionale Interesse an solchen Veranstaltungen und das gro?e ausw?rtige Teilnehmerfeld zeigt, dass unserer Veranstaltung sehr popul?r geworden ist. Feststellen konnte ich auch, da? immer mehr in diese Sportart investiert wird, da immer mehr Fahrzeuge j?ngerer Baujahre sich ins Rennen mischen. Dann wird es nat?rlich immer schwerer mit ?lteren Fahrzeugen konkurrenzf?hig zu bleiben, denn das Leistungsspektrum beginnt bei den Kleinsten bei 60 PS und geht bei den neuen Fahrzeugen bereits an die 400 PS.?






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