Rundstreckenrennen Hockenheim 8.11.2009
Datum: Samstag, 14.November. @ 10:30:58 CET
Thema: Motorsport: Rundstrecke


Zum Saisonabschluss der RSM 2009 auf dem Hockenheimring hatte die Sportabteilung des Deutschen NAVC geladen und 51 Teilnehmer folgten gerne dem Aufruf. Gegen?ber der Auftaktveranstaltung im M?rz waren das 18 Starter mehr.



Morgens regnete es so vor sich hin, die Strecke war nass und glitschig. Das mussten einige Teilnehmer schon im freien Training mit leichten Blechsch?den bezahlen. So konnte man im Zeittraining schon einige Kunstwerke aus Tape, Kabelbindern und Blechschrauben bewundern. Auch mein A112 hatte nach einen Kontakt mit dem Honda CRX von G?nter Sauer eine l?dierte Hinterachse.

Die Strecke trocknete zusehends ab und bereits im Zeittraining fuhren einige mit Slicks. Favorit Andreas Fiedler hatte anscheinend in seinem PRC zu viele PS, jedenfalls konnte er aufgrund eines Getriebeschadens nicht mehr zum Zeittraining starten. So sicherte sich Paul Walczock auf Porsche 996 Turbo mit 2,5 sec. Vorsprung auf Michael Horn die Pole.

Die Startaufstellung erfolgte in zwei Gruppen. Dies entzerrte den Stress bei so vielen Teilnehmern erheblich. So konnte p?nktlich um 13:15 zum ersten Lauf gestartet werden. In der ersten Rechtskurve nach dem Start war das Gerangel gro?, doch alle Fahrzeuge kamen ohne Blessuren aus dem Gedr?nge. Die Spitze zog sich schnell auseinander, nach 10 Runden flog Walczok`s Porsche ?ber die Ziellinie, im Respektabstand folgte Michael Horn mit seinem BMW und den dritten Platz sicherte sich Christian Bert auf VW Corrado. Eine ?lspur in der Einfahrt zum Motodrom erforderte volle Konzentration der Piloten, einige sch?ne Drifts und leider auch der eine oder andere Abflug ins Kiesbett konnten die zahlreichen Zuschauer beobachten.



Immerhin noch 38 Fahrzeuge hatten den ersten Lauf ?berlebt und starteten bei leichten Sonnenschein zum zweiten Lauf. Auch hier konnte Paul Walczock den ersten Platz verteidigen. Christian Bert profitierte von einer Durchzugsschw?che des Hornischen BMW`s und beendete 30 sec. nach Walczok das Rennen als Zweiter. Dirk Hemmerlein konnte diesmal zeigen, zu was ein Radical f?hig ist und folgte Bert auf den dritten Platz.

Die Klasse 2 war mit drei Startern besetzt. Das Team R?bel / Klingel auf VW Golf k?mpfte mit dem Honda CRX von Karl Heinz Weiand. Die bessere Trainingszeit des Golfes entschied hier ?ber den 1. Platz. Aufgrund einiger Ausrutscher reichte es f?r Sauer/Litzenberger, ebenfalls auf Honda CRX, nur f?r den 3. Platz.



Turbopower gegen Hubraum war die Devise der Klasse 3. Wolfgang Herrmann profitierte vom Ausfall von Thorsten Schulz im ersten Lauf und trieb seinen Renault 5 Turbo auf den ersten Platz vor Claus Sch?lzke auf VW Golf. Den zweiten Lauf gewann zwar mit deutlichen Vorsprung Thorsten Schulz auf Vauxhall Astra, die 0,00 Punkte aus dem ersten Lauf bedeuteten allerdings nur Rang 3.

4600ccm, verteilt auf 8 Zylinder, das hubraumst?rkste Fahrzeug im Feld bewegte wie immer J?rgen Zimmermann von der Scuderia Augustusburg Br?hl. Diesem gewaltigen Hubraum hatten die 2,5ltr. Fahrzeuge der anderen Teilnehmer nichts entgegenzusetzen und so landete der Ford Mustang ganz oben auf dem Treppchen. Den zweiten Platz sicherte sich Felix Kroner auf Porsche 944, gefolgt vom Team Melcher/Koch auf BMW 325. Der Vierte im Bunde, Jannis Bernd bet?tigte sich als Kiesr?umfahrzeug, es blieb leider nur der 4. und letzte Platz in der Klasse f?r ihn ?brig.



Gut besetzt war diesmal die Klasse 5+6. Acht Starter k?mpfen um den Sieg. Allerdings war auch das Autosterben ?berdurchschnittlich hoch, gleich 5 Starter konnten zum 2. Lauf nicht mehr antreten. Diese Chance nutzte Rolf Burs mit seinem VW Derby und gewann souver?n vor vor Nikki Daut und Kurt J?ttner, beide auf VW Polo.

Mit 12 Startern war die Klasse der verbesserten Tourenwagen bis 1800 ccm am st?rksten besetzt. Dementsprechend eng lagen auch die Trainingszeiten der ersten Vier. Die Platzierungen der beiden L?ufe wurden auch wild durcheinander gew?rfelt. Am Ende hatte Josef Dauerer vom MSC Hansenried die Nase vorne, knapp dahinter folgte G?nter Stubenrauch vom Wildsau Racing Team, beide auf VW Scirocco. Nur knapp geschlagen erreichte G?nter Sch?tz aus Merchweiler den Dritten Platz. Der Favorit dieser Klasse und trainingsschnellste Marcel Ernst von der Scuderia Wiesbaden musste seinen Golf bereits nach der ersten Runde am Seitenstreifen abstellen.

Mit dem hubraumschw?chsten Fahrzeug in der Phalanx der Fahrzeuge bis 2500ccm k?mpfte Stephan Welsch mit wenig Grip auf der Hinterachse und drehte sich nach einem guten Start in der Spitzkehre ins Aus. Mit einer grandiosen Aufholjagt arbeitete Welsch sich mit seinem Peugeot 309 auf einen guten 2. Platz vor. W?re der zweite Lauf noch ?ber ein paar Runden mehr gegangen, h?tte er vielleicht auch den Sieger dieser Klasse, Christian Schulze auf BMW 325i, schlagen k?nnen. Die schlechtere Trainingszeit, bei gleicher Gesamtpunktzahl, bedeutete f?r das Team Koch/Vongries den dritten Podiumsplatz.



Die sechs Starter der Klasse 9 hatten den 420 Turbo-PS des Porsches 996 von Paul Walczok nichts entgegenzusetzen und so landete Michael Horn mit fast einer Minute R?ckstand auf Platz 2 vor Patrick Rauscher auf VW Golf.

Nachdem der Siegesabonnement der Eigenbau- und Spezialfahrzeugeee Andreas Fiedler seinen Pedrazza mit Getriebeschaden bereits nach dem freien Training abstellen musste, hatte Christian Bert auf VW Scirocco freie Fahrt und landete auf Platz 1. Beide Radicals vom Team KaJo Motorsport hatten der geballten Power nichts entgegenzusetzen und teilten sich das Treppchen auf Platz 2 und 3.

Kurz nach Ende des zweiten Laufes erfolgte auch z?gig die Siegerehrung und alle in Wertung gelangten Teilnehmer erhielten einen Siegerpokal.

Text: Rainer Thiel
Fotos: Klaus Berberich





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