26. Mosel-Bergpreis HPRC Klotten 2008
Datum: Dienstag, 09.September. @ 07:22:55 CEST
Thema: Motorsport: Bergslalom


Am Samstag hatte der HPRC Klotten eine Gleichm??igkeitspr?fung angesetzt. Dar?berhinaus auch noch eine Histo-Wertung.
47 Fahrer hatten f?r die sportliche GP genannt, 38 kamen mit Wertung ist Ziel. Denn im Gegensatz zum Bergslalom m?ssen hier beide L?ufe zwangsl?ufig gefahren werden, um die geforderte Differenzwertung zu erhalten. Wie auch schon bei einigen anderen GPs in diesem Jahr nutzten nat?rlich viele der Stammfahrer aus der BM diese Veranstaltung als weiteres Training f?r den Sonntag. Bis auf eine Hand voll Fahrer waren alle am Sonntag erneut auf der Strecke.
Thomas Scheid war der Mann, der mit einer Zeitdifferenz von 0,18 Sek. die GP S f?r sich entscheiden konnte.
Zur GP T traten 11 Fahrer an, von denen jedoch nicht jeder verstand, worum es eigentlich ging. So mussten zwei Fahrer nach dem 1. WL aus dem Rennen genommen werden, weil sie trotz deutlichem Hinweis nach dem Trainingslauf erneut viel zu schnell unterwegs waren. Frank Alfter setzte sich mit einer Differenz von 0,07 Sek. vor den Grand Senieur der GP T, Gerd Dankert.
In der Histo-Wertung starteten 7 Fahrer. Auch hier erreichte der Sieger Axel Spiller eine Differenz von 0,07 Sek.



Die Rennen am Sonntag:

Gruppe 1:

Klasse 2:

Der bislang F?hrende in der Meisterschaft, Lothar Schimmelfeder, hatte am Klottener Berg eindeutig das Nachsehen. Nach seiner guten Perfomence bis einschlie?lich Bebra scheint seit Queidersbach das Rad nicht mehr so rund zu laufen f?r ihn. Man muss allerdings sagen, dass dieses ?nicht rund? nicht wirklich schlecht ist. Denn im Endergebnis trennten die Pl?tze 2, 3 und 4 nur
7 Hundertstel Sekunden. Aber von vorne.
Holger Fries, der in der Meisterschaft bereits ADW ist, musste seiner Frau Elfie im 1.WL noch den Vortritt lassen. Elfie f?hrte zun?chst mit etwas ?ber 5 Zehntel Vorsprung auf Helmut Salm die Klasse an. Erst dann folgte Holger Fries mit weiteren 4 Zehntel auf Platz 3. Lothar Schimmelfeder auf 4 mit deutlichem R?ckstand. Abgeschlagen Gerhard Habiger.
Im 2.Wl. verbesserte Holger Fries seine Zeit dann um fast 2 Sek. und schoss sich damit auf Platz 1 vor Elfie, die ihre Lauf1-Zeit nicht verbessern konnte. Mit nur 0,05 Sek. und weiteren 0,02 Sek. R?ckstand folgten dann Helmut Salm und Lother Schimmelfeder auf den Pl?tzen 3 und 4. In der Meisterschaft ?ndert das Ergebnis zwar noch nichts in der Reihenfolge, Schimmelfeder f?hrt nach wie vor, jedoch macht es die letzten beiden L?ufe in Bollenbach spannend. Alle drei noch in der Wertung befindlichen Starter haben bereits einen Streicher und so kommt es auf jeden Punkt an.


Klasse 3:

Man kann wohl sagen, dass der Altmeister Klaus Rupp zu seiner alten Form wiedergefunden hat und den ?jungen Leuten? wohl zeigt, wie?s geht.
Im 1.WL legte Tobias Rupp zun?chst die Bestzeit vor. Mit 1:21:41min. fuhr er 0,55 sek. schneller als Vater Klaus, der zun?chst auf Platz 2 rangierte. Auf Platz 3 dann Gerhard Mauritz mit fast einer Sekunde R?ckstand. Erst auf Platz 4 Diana Meyer, die Vorjahressiegerin von Klotten, und Sebastian Koch auf Platz 5, der mit Diana auf dem Suzuki Swift startete.
Lauf 2 brachte dann noch einmal einen m?chtigen Sprung f?r Klaus Rupp. Er verbesserte seine Zeit um 1,06 sek. auf 1:20:90 min und schoss sich damit klar auf Platz 1 vor Tobias, der nicht mehr zulegen konnte. Eine noch gr??ere Zeitverbesserung als Klaus Rupp schaffte dann Diana Meyer auf ihrem Suzuki Swift. Sie verbesserte sich um 1,51 sek. auf 1:21:47 min. Mit 0,06 Sek. R?ckstand musste sie sich Tobias Rupp geschlagen geben und kam auf Platz 3. Gerhard Mauritz fiel auf Platz 4 zur?ck. Platz 5 belegte Sebastian Koch.
In der Meisterschaft bleibt es spannend. Auch hier wird das Bollenbach-Wochenende die Entscheidung bringen. Denn theoretisch k?nnen sowohl Rupps als auch Diana Meyer die Meisterschaft noch f?r sich entscheiden. Klaus Rupp und Diana Meyer liegen nur 8,33 Punkte auseinander.


Klasse 4:

Die Klasse 4 war einmal mehr mit der Mindeststarterzahl von 3 Fahrern besetzt und wurde somit eigenst?ndig gewertet.
G?nther Sauer zeigte einmal mehr sein ganzes K?nnen. In beiden L?ufen trumpfte er mit dem Honda CRX auf und verwies Mario Hummerich und Michael Quint eindeutig auf die Pl?tze. Hatte er im 1.WL noch 2,01 sek. Vorsprung auf den zweitplazierten Marion Hummerich, so waren es im 2.WL dann bereits 2,32 sek. Schade jedoch, dass keiner der drei Starter in der Meisterschaft genannt hat.


Klasse 5:

Eine wieder gut besetzte und auch spannende Klasse. Es ist eine der Klassen, in der man eine klare Tendenz in Sachen Meisterschaft feststellen kann. G?nter Koller wird sich wohl die Wurscht net mehr vom Brot ziehen lassen. Wenn man sieht, wie er den Renault R5 GT durch die Zielkurve in Klotten presst, dann wei? man schon vor der Lichtschrankendurchfahrt, dass es wohl eine Hammerzeit wird, wenn im unteren Teil der Strecke nichts dazwischen gekommen ist. Allerdings muss man sagen, dass hier auch andere Fahrer, wie z. B. Rainer Hoffmann auf dem BMW 318 is wirklich spektakul?r fahren. Allerdings schl?gt sich das dann nicht in den Zeiten nieder.
G?nter Koller legte bereits im 1.WL die Zeit hin, die in der Endabrechnung weitere 33 Punkte in der Meisterschaft f?r ihn bringen sollten. Mit 1:17:90 min. die klare Bestzeit des bisherigen Tages. Im folgten dann Thomas Korbach, Michael St?rmann und Nicolas M?ller auf den weiteren Pl?tzen, jedoch wurde Thomas Korbach sp?ter aus der Wertung genommen. Alle mit Zeiten unter der 1:20er Marke. Ab Platz 4 waren dann bereits Zeiten von 1:23 und mehr angesagt.
Im 2. WL wartete man dann auf eine erneute Topzeit von G?nter Koller, die auch kam, aber nicht mehr so schnell war wie im
1.WL. Es fehlten 0,34 sek. zu seiner eigenen Bestzeit. Michael St?rmann verbesserte sich noch um 0,48 sek. und belegte damit klar den 2. Platz in der Klasse gefolgt von Nico M?ller auf dem VW Golf GTI mit 1:19:91 min. Rainer Hoffmann auf Platz 4 hatte dann schon einen erheblichen Zeitr?ckstand zu verbuchen, konnte sich mit seiner 1:22:44 min. jedoch klar vor der einzigen Frau im Feld, Nicole Hofmann, behaupten. Auf den weiteren Pl?tzen folgten Hardy Autenrieht auf Ford Escort und der Familie Stefan und Christian Jung auf dem BMW 318 is.
In der Meisterschaft r?ckt G?nter Koller, der derzeit noch auf Platz 2 hinter Nico M?ller liegt, auf lauten Sohlen an Nico heran. Bollenbach wird?s bringen. G?nter Koller hat jedoch einen Z?hlervorteil - er hat bereits einen Streichlauf in der aktuellen Punktetabelle enthalten.



Gruppe 2:

Klasse 8:

Leider muss man wirklich sagen, begann nun das Chaos auf der Strecke. Nachdem es bei den zwischenzeitlich gestarteten HeckMo-Fahrzeugen bereits dichte schwarze Wolken gegeben hatte, kam nun in der Startgruppe der Klassen 8 und 9 der gro?e Regen. Dann mal wieder leichtes Abtrocknen und wieder nass. Mal so und mal so. Und so sahen dann auch die Ergebnisse aus. Zumindest f?r die Fahrer der Klassen 8 und 9, die als Einzelstarter unterwegs waren. Denn durch die Verz?gerungen, die bei den Doppelstarter oder gar Dreifachstarter-Fahrzeugen in der Klasse 9 entstanden, verbesserten sich die Streckenverh?ltnisse zunehmend.
So war es in der Klasse 8 ganz klar Wolfgang Bode mit dem VW Polo, der einer der ersten Angeschmierten war. Er startete als Erster der Startgruppe 8/9 noch im Regen auf Regenreifen. Die Zeiten waren entsprechend. Aber auch Stefan H?ttinger auf VW Polo und Michael Rieger auf dem Simca waren nicht besser dran.
So kam es dann, dass die Doppelstarter auf Grund der Zeitspanne zum Schluss auf zum Teil abgetrockneter Strecke (zumindest im oberen Streckenbereich) fahren konnten. Die gr??te Zeitverbesserung zwischen den beiden Wetterbedingungen schaffte J?rg Broschart auf dem VW Polo. Geschlagene 6,83 sek. verbesserte er sich von Lauf 1 auf Lauf 3 und landete damit auf Platz 3. Der Sieger der Klasse, Hans Beer, schaffte auf teiltrockenem Kurs eine Zeit von 1:19:73 min auf dem Doppelstarter-Fahrzeug vor seinem Fahrzeug-Partner Herbert Gleixner. Dahinter dann das Doppelstarter-Fahrzeug von J?rg und Manfred Broschart. auf den Pl?tzen 3 und 4.


Klasse 9:

Die Klasse 9 war ja zusammen mit der Klasse 8 auf die Strecke gegangen und so war es hier im Besonderen das Dreifachstarter-Fahrzeug, dass mit seinen Piloten zum Unmut anderer Fahrer von den immer besser werdenden Konditionen auf der Strecke profitierte.
Genau die vier Fahrer, die ich als Streckensprecher auch immer als die vier Favoriten in der Klasse ank?ndige, lie?en sich offensichtlich von der nassen Strecke nur wenig beeindrucken. Allen voran wieder einmal Peter Maurer, der in beiden Wertungsl?ufen klare Bestzeiten fuhr. Mit 1:18:13 min auf feuchter bis nasser Strecke aller Ehren wert. Peter fuhr n?mlich nicht, wie ich eigentlich erwartet hatte, in der spektakul?ren Art in die Zielkurve wie 2007, sondern sehr kontrolliert. Ebenso Andreas Lehmeier, der in beiden L?ufen die jeweils zweitbeste Zeit brachte. Hans Strassner hingegen pr?gelte seinen Audi 50 16V wirklich herzzerreissend brutal durch die nasse Zielkurve und brachte das Volk zum br?llen. Er belegte in beiden L?ufen und somit auch in der Endabrechnung Platz 3.
Frank Duscher folgte ihm dicht auf den Fersen. Er fuhr im 1.WL 1:23:13 min und verbesserte sich im 2.WL noch auf 1:20:59 min.
Dann folgte in der Zeitenliste das, was die Wetterverh?ltnisse wiederspiegelt. Eigentlich waren die drei Fahrer des Kadett D Liesenfeld, Haag und Davidovic nicht in der Lage in die vorderen Pl?tze zu fahren. Der Wettergott spielte ihnen aber in die Karten. Leidtragende waren die nachfolgenden Fahrer, vor allem Norbert Fricke, dem als Einzelstarter der wieder einsetzende Regen jede M?glichkeit besserer Zeiten verhagelte. Fakt ist, dass die 3 Starter des Kadett D bis weit in die Startgruppe 10/11 am fahren waren und hier zum Teil wirklich gute Bedingungen herschten.
Fricke, Sch?ne und Diefenbach und mussten zum Teil im Regen fahren. So konnten sie nur Zeiten jenseits der 1:25er Marke schaffen.
Norbert Fricke, Thomas Klar und Marc Meyer verloren so wichitige Punkte in der Meisterschaft.
Marc Meyer hatte noch das Pech, im 1.WL eingangs der Zielkurve wegzurutschen. M?glicherweise auf der ?lspur eine vor ihm gestarteten Fahrzeuges. Er schlug mir der Front leicht gegen den Randstein und besch?digte dabei sein Fahrzeug. Bei ihm scheint derzeit der Wurm drin zu sein, nachdem er in Bebra schon technische Probleme hatte.
In der Meisterschaft ver?ndert sich an der Reihenfolge nichts. Es f?hrt weiterhin Peter Maurer vor Andi Lehmeier.


Klasse 10:
Die Klassen 10 und 11 hatte ich den Zuschauern bereits als die Klassen angek?ndigt, in der ich zwei spannnende Duelle erwartet hatte.
Mit 10 Startern war die Klasse wieder einmal bestens besetzt. Allen voran die Protargonisten Auchter und Nilius. Ralf Duscher, der zuletzt in Queidersbach auch noch recht dicht an beide heranfahren konnte, hatte diesmal mit dem Ausgang nichts zu tun, nicht zuletzt auch wie in anderen Klassen auf Grund der Wettersituation.
Marko Nilius schien in beiden L?ufen in sehr ruhiger Manier Richtung Ziel zu fahren. Konzentriert und routiniert. Bestzeit im 1.WL. Mit 1:13:97 sek. auf leicht angefeuchtetem Untergrund einen Topzeit. Das Augenmerk richtete sich nun auf Tobias Auchter, den Meisterschaftsf?hrenden. Er war zum ersten Mal hier am Klottener Berg und zeigte am Samstag bei der Gleichm??igkeit, dass er in der Lage ist, in k?rzester Zeit die schnelle Strecke zu lernen. Er fuhr am Samstag im trockenen bereits eine 1:11er Zeit. Im 1.WL fuhr er ebenfalls auf leicht feuchter Strecke eine 1:14:84 min. und reihte sich hinter Marco ein. Dahinter dann Ralf Duscher mit 1:18:51 min. und Michael Hohmann mit 1:19:04 min. Alle weiteren Fahrer waren bereits deutlich abgeschlagen.
Im 2.WL konnten Nilius und Auchter zun?chst noch auf relativ unver?ndertem Untergrund fahren. Nilius konnte sich nicht verbessern. Auchter hatte alle M?he seinen Opel Corsa 16V bei der ersten Bremskurve nach dem Start auf der Strecke zu halten und fand sich fast in der Leitplanke wieder. Mit querstehendem Fronttriebler-Corsa presste er sich durch die Zielkurve. Er konnte sich zwar noch leicht verbessern, musste sich mit 1:14:71 min. Marko Nilius geschlagen geben.
Ralf Duscher und Michael Hohmann gingen im 2.WL vermutlich wegen des nun wieder st?rker werdenden Regens nicht mehr auf die Strecke. Eine Zeitverbesserung mit Slicks war unm?glich.
In der Meisterschaft wird auch hier in Bollenbach mit den Messern zwischen den Z?hnen die Entscheidung herbeigef?hrt. Noch f?hrt Tobias Auchter vor Marko Nilius, der aber einen Vorteil hat. Er hat bereits einen Streichlauf in der aktuellen Punktetabelle eingerechnet. Die Wahrscheinlichkeit, dass Nilius erneut die Meisterschaft f?r sich entscheiden kann ist recht gut, denn die Beiden trennen im Moment nur 4,09 Punkte.


Klasse 11:

Hier sollte an diesem Wochenende das zweite angek?ndigte Duell stattfinden. Zum Gl?ck nur auf der Strecke und nicht im Morgengrauen mit Sekundanten auf einer Waldlichtung.
Seit 2. September 2007 lautet die immer wieder aufgeworfenen Frage: Hat Chris de Vries wirklich diese Fabelzeit von 1:03:79 min. gefahren? Meine klare Antwort: JA. Denn es gibt keinen vern?nftigen Zweifel daran. Das Zeitnahmeteam hat auch in diesem Jahr noch einmal klar best?tigt, dass es nur ein Ziel-Lichtschranken-Signal gab. Keine Fehlsignale oder Fehlfunktionen.
Die n?chste Frage, die immer wieder aufkommt: Wird er eine ?hnliche Zeit auch in diesem Jahr fahren? Ich unterhielt mich am Samstag mit Chris de Vries dar?ber. Er sagte mir ganz klar, dass er mir dem neuen Motor und den bereits am Ende ihrer Leistungsf?higkeit befindlichen Reifen nicht in der Lage sein werde, diese Zeit zu wiederholen. Ich pers?nliche denke nicht, dass das Ausreden sind!
Sein Konkurrent um die Bestzeit, Rainer Sch?nborn, war bereits am Samstag bei der Gleichm??igkeit angetreten. Er best?tigte hier schon seine Leistungsf?higkeit und fuhr mit 1:07:12 sek. auf trockener Strecke nur 0,06 sek. langsamer als 2007. Rainer hatte am Samstag jedoch Probleme mit der Kupplung an seinem sequenziellen Getriebe. Diese braucht er zwar nicht zum Hochschalten der G?nge, jedoch zum Anfahren und runter schalten. Er lud sein Fahrzeug deshalb auf und kontrollierte die Kupplung in der heimischen Werkstatt. Am Sonntag dann die Ern?chterung. Bereits im Trainingslauf das Aus. Wieder die Kupplung. Somit war es nichts mit dem Duell in der Klasse 11.
Aber, wie ich schon mehrfach in diesem Jahr geschrieben habe, sollte man einen Mann nicht vergessen bei all dem Geschreibsel und Gerede ?ber das Duell de Vries/Sch?nborn.
Bernhard Bender war wieder in Topform. Nachdem er, genau wie Chris de Vries auch, im 1.WL noch auf nasser Strecke fahren musste, hatten sich die Bedingungen bis zum 2.WL deutlich verbessert. Die Strecke war im Prinzip, fast, beinahe trocken. Chris fuhr im 1.WL zun?chst eine 1:12:97 min. auf noch feuchter bis nasser Strecke. Bernhard fuhr eine 1:15: 18 min. gefolgt von Stefan Welsch auf dem Peugeot 309 mit einer 1:15:34 min. Alle weiteren Fahrer schon abgeschlagen, wobei Michael Rieger mit einer 1:18:20 min. noch gut dabei war. Da sich die Streckenbedingungen jedoch nahezu min?tlich ver?nderten, kann und sollte man die gesamte Platzierung der Klasse 11 nicht als Up to Date der Leistungsf?higkeit der Fahrer ansehen. Dies w?rde ?ber die reallen Bedingungen, wie auch in den vorherigen Klassen in der Gruppe 2 hinweg t?uschen. Einzig de Vries und Bender konnten unter nahezu gleichen Bedingungen gegeneinander fahren, vielleicht mit leichtem Nachteil f?r Chris. Denn unmittelbar als er zum 2.WL startete setzte erneut starker Regen ein. Bernhard war zu diesem Zeitpunkt glaube ich schon oben und hatte die bis dahin beste Zeit des Tages in den Teer gebrannt. Er fuhr wie auf Schienen mit dem Renault R19 durch die Zielkurve und lie? seinen Motor bis an die Drehzahlgrenze hochschnellen. Er konnte unter die Marke von 1:10 sto?en: 1:09:72 min.
Chris presste seinen Ford Escort MK2 16V in der von ihm erwarteten Art durch die Zielkurve und fuhr trotz des beim Start im unteren Teil einsetzenden Regens die Bestzeit: 1:09:47 min. Ich war zun?chst der Meinung bei Chris Regenreifen gesehen zu
haben. Sp?ter berichtete man mir jedoch, dass er auf Slicks unterwegs war.
Da nun wieder der Regen eingesetzt hatte, waren gute Zeiten wirklich nicht denkbar. Hier waren dann alle angeschmiert.
Michael Rieger belegte mit dem Kadett C Coupe Platz 4 hinter Stefan Welsch auf dem Peugeot 309.
In der Meisterschaft d?rfte das Ergebnis f?r Bernhard Bender durchaus einen Schritt nach vorne bedeuten, denn auch in der Gruppewertung mit der Klasse 12 belegt er Platz 2. Chris de Vries bleibt unangefochten auf Platz 1 und wird diesen wohl auch bis zum Ende verteidigen.


Klasse 12:
In der Klasse 12 startete neben Jan und Simone Weimar auf ihrem Ford Escort Cosworth Turbo ( ca. 500 PS!!! - haha, war nur n Witz ) Paul Ungers auf dem Opel Ascona B und Dirk Steegmann auf einem Porsch 911 GT RS, der Rennsport-Version mit Stra?enzulassung.
Jedoch war schnell ersichtlich, dass Steegmann, der f?r den HPRC Klotten startete, nicht riskieren wollte, das Fahrzeug zu zerst?ren. W?re auch schade gewesen, denn das Auto ist eh schon ein seltener Anblick.
Jan Weimar f?hrt in Klotten normalerweise wohl in die Region eines Bender oder auch Maurer. Aber auch er musste sich dem Wetter geschlagen geben. Im 1.WL war er mit 1:19:07 min. klar vor Simone, die eine 1:21:50 min. fuhr. Weit abgeschlagen bereits Unger und Steegmann mit 1:30:39 min und 1:36:55 min.
Im 2. WL fuhr Jan dann mit mehr Dampf im Kessel und er ging bei 1:16:49 min. durchs Ziel. Simone Weimar legte ebenfalls nach und verfehlte die Zeit von Jan aus dem 1.WL nur um 0,01 Sek. Mit 1:19:08 min. belegte sie Platz 2 in der Klasse.


Gruppe 3:

Klasse 14:

In der Klasse 14 sind in der Meisterschaft leider nur 3 Fahrer eingetragen. Bei den einzelnen Veranstaltungen ist jedoch immer ?fter volles Haus. So auch in Klotten. Mit 10 Startern war eine gesunde Konkurrenz da.
Mehrere Fahrer konnten hier in diesem Jahr schon den Siegerpokal mit nach Hause tragen. Auch die Klasse 14 ist eine Klasse, in der man nie von vorne herein wei?, wer gewinnt. Ich war jedoch schon vorher ?berzeugt, dass ein Fahrer leicht vorne liegt.
Karsten Weber war wieder mit seinem unscheinbaren VW Golf 1 erschienen und machte den drei in der Meisterschaft eingeschriebenen Fahrern Mathias Mohr, Dirk Schuh und Jan M?ller m?chtig Druck. Auch in dieser Klasse waren die Wetterbedingungen unterschiedlich. Mal leicht feucht, dann abtrocknend.
Karsten Weber zeigte von Beginn an, dass er gut zurecht kam und fuhr schon im 1.WL die Bestzeit mit 1:13:72 min. Ihm folgte mit 1:13:90 Gerd Horst auf Kadett C Coupe. Horst und sein Sohn Niclas (Platz 3 nach WL1) kannten den Kurs in und auswendig. Sie kommen aus Cochem und fuhren hier wirklich bemerkenswert und spektakul?r. Auf Platz 4 folgte dann Mathias (Turboboost) Mohr auf dem VW Polo Turbo vor Dirk Schuh auf dem Opel Corsa. Mathias Mohr hatte sicherlich noch Probleme, seinen Turbodruck bei dem teilweise feuchten Kurs auf den Boden zu bekommen. Dirk Schuh machte gerade im Bereich der Zielkurve einen allgemein beachteten guten Eindruck. Jan M?ller mit dem VW Scirocco konnte an seine Form, die er z.B. in Bebra noch hatte, nicht heranfahren. Da ich davon ?berzeugt war, dass der 1.WL noch nicht alles war, was Karsten Weber konnte, hatte ich ihn auch entsprechend zum 2.WL angek?ndigt. Und Karsten strafte mich nicht L?gen. Er fuhr Bestzeit. 1,93 Sek. Zeitverbesserung auf 1:11:79 min. auf trockener Strecke. Gerd Horst legt ebenfalls nach und verbesserte auf 1:12:32 min. gefolgt von Mathias Mohr, der seine Zeit um mehr als 2 Sekunden auf 1:13:69 min. verbesserte. Angespornt von den Fans in der Zielkurve schoss sich Dirk Schuh mit einer Zeitverbesserung von 1,68 Sekunden auf 1:14:36 min. und somit auf Platz 4.
In der Meisterschaft ?ndert sich zun?chst nichts an der Reihenfolge. Mathias Mohr bleib vor Jan M?ller und Dirk Schuh.


HeckMo:

Klasse H8:

Volker Angelberger konnte sich mit dem NSU TT hier deutlich vor Jochen Stengl (Abarth 1000Tc corsa) setzen. Bereits im
1.WL hatte er Jochen fast 4 Sekunden gegeben. 1:19:61 min. zu 1:23:23 min. Deutlich abgeschlagen dann die anderen drei Starter Koresch, Morweiser und Schirra. Im 2.WL verbesserte sich Jochen Stengl mit dem Abarth dann zwar um fast 1,8 sek., was jedoch nicht reichte, um Angelberger aus der Fassung zu bringen.
Der Klassensieg ging somit an Volker Angelberger von der SFG S?dhessen.


Klasse H9:

Mit 11 NSU TT eine wirklich stark besetzte Klasse. In der Meisterschaft ist er zwar nicht eingeschrieben, weil er erst sp?t in der Saison mit dem Fahrzeug fertig wurde, aber er zeigt derzeit dem amtierenden Meister der Klasse die Stirn. Die Rede ist von Joachim (Achim) Thomas, dem Motoren-Tuner aus dem Taunus. Nach langer Abwesenheit von der aktiven B?hne hatte er sich seinen NSU in Ruhe aufgebaut und sich viel Zeit gelassen. Schon vom ?u?eren Eindruck her d?rfte es sich um das st?rkste Fahrzeug in der Klasse handeln.
Bereits bei seinem ersten Auftritt mit dem Fahrzeug vor 2 Wochen in Queidersbach hatte er m?helos mit nur einem gefahrenen Wertungslauf den Klassensieg eingefahren.
Thomas war am Samstag schon in der GP gestartet. Dort zeigte er eine wirklich unglaubliche Fahrzeugbeherschung, als ihm in der Zielkurve gleich zweimal das Heck m?chtig quer ging und jeder nur noch auf den Einschlag in die Leitplanke wartete. Aber weit gefehlt.
Auch am Sonntag legte er in beiden L?ufen die Bestzeiten der Klasse hin. Als einziger Fahrer fuhr er eine Zeit unter 1:16 und sicherte sich den Klassensieg. J?rg Davidovic musste sich zwar geschlagen geben, konnte sich jedoch seinerseits weit vom restlichen Feld absetzen. Dritter wurde Karsten Steinert vor J?rgen L?tsch und J?rgen Kr?mer.


Klasse H11:

Thomas Bartenbach musste sich leider wieder als einzige Fahrer der Klasse an den Start begeben. Mit seiner pers?nlichen Bestzeit von 1:15:61 schaffte er es jedoch nicht, als schnellster Mann der HeckMos nach Hause zu fahren. Achim Thomas aus der Klasse H9 besiegte ihn mit 21 Hundertstel Vorsprung.


Alles in allem war es wieder ein sch?nes Wochenende in Klotten. F?r das Wetter kann der HPRC ja nun auch nichts. Anmerken m?chte ich noch folgendes: Mir war nicht bewusst, dass der HPRC Klotten nur noch aus ca. 10 Mitgliedern besteht. So wurde mir zumindest am Wochenende berichtet. Mein Kompliment deshalb, dass man es trotzdem schafft einen solchen Lauf und dann noch als Zweitages-Veranstaltung aufzuziehen.
Ich freue mich schon drauf, wenn ich vielleicht im n?chsten Jahr wieder mit meinem Kadett in Klotten an den Start gehen kann.


R?diger Kraus
www.kraus-motorsport.de








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