Großer Pfingstslalom zur SM von NAC Bottrop und CC Jülich in Rüthen 14&15.5.2016
Datum: Montag, 04.Juli. @ 12:25:09 CEST
Thema: Motorsport: Slalom


In bewährter Manier und nach langfristiger Planung, wurde das lange Slalomwochenende auf dem neuen Gelände in der Soester Börde in Angriff genommen. Der Slalomkurs sah sehr vielversprechend aus, das Nennbüro war früh am Start, die technische Abnahme wartete auf den großen Ansturm. Zeitnahme und Streckenposten harrten ebenso der ersten Klasse.

Doch bevor der erste Fahrer die Strecke unter die Reifen nehmen konnte, nahmen alle Anwesenden im Rahmen einer Schweigeminute Abschied von der vor kurzem verstorbenen Clubkameradin Brigitte Ronge.

Gelegentliche Änderungen der Fahrtrichtung….


In Klasse 1, leider nur mit 3 Startern besetzt, sicherte sich Florian Henninger in 1:24,10 den Sieg.
Klasse 2 war mit 10 Startern schon wesentlich besser besetzt. Jens Dietrich vom MSC Bechhofen fuhr in 1:20,58 auf den ersten Platz. Der Sieger der Klasse 3, Martin Ehrngruber, unterbot erstmalig die 1:20, was locker zum obersten Trepperlplatz reichte.
Nennenswerte 8 Starter gab´s in Klasse 4. Michael Kaiser fuhr im 1. Wertungslauf eine sensationelle 1:14,15, im 2. Lauf eine 1:15,95. Leider blieb er in beiden Läufen nicht fehlerfrei und mußte sich daher mit dem zweiten Platz begnügen und den Sieg Nino Minuth überlassen.
Weitere 8 Starter gingen in Klasse 5 in´s Rennen. Matthias Bittner und Tobias Enderlein lieferten sich einen erbitterten Kampf um den Sieg, fuhren beide in den 2 Wertungsläufen um die 1:15. Letzten Endes war Matthias Bittner einen Wimpernschlag schneller und sicherte sich den Sieg mit 1:15,15.
Stattliche 12 Teilnehmer hatten für die Klasse 6 genannt und die Fahrzeiten wurden immer schneller. Ralph Beck, vom MSC Bechhofen, gab ordentlich Gas, blieb fehlerfrei und mit 1:13,33 ungeschlagen vor Andre Göhlich und Sebastian Nölp.

Vor der Mittagspause ging traditionell die Klasse 13 an den Start. Alle 4 Fahrer blieben fehlerfrei und Tivadar Menyhart sicherte sich mit einem rasend schnellen 2. Lauf in 1:09,26 den Sieg der Formel- und Eigenbaufahrzeuge.

Dann hatten erst einmal alle Mann, und auch Frau, Zeit sich am Bistrostand zu stärken. Bei der Kälte tat etwas
Warmes auch wirklich Not.

….und auch das kam vor


Nach der Pause stellte sich Klasse 7 mit 4 Teilnehmern zum Start auf. Die Zeiten waren hier wieder etwas gemäßigter und Frank Kehlenbeck fuhr mit nur einem gewerteten Lauf auf den ersten Platz.
Die Klassen 8 und 9 waren mit jeweils 7 Startern gut belegt. Die Zeiten wurden wieder deutlich schneller. Hans Beer vom MSC Berg dominierte in seiner Klasse mit einer uneinholbaren 1:08,50.
In Klasse 9 lieferten sich Thomas Weigl, Herbert und Richard Rötzer einen Kampf auf Augenhöhe. Eigentlich lag auch Christian Zöllner zeittechnisch auf gleicher Höhe, fuhr aber einige Fehlerpunkte ein und konnte den Rückstand im Folgenden nicht wieder wettmachen. Thomas Weigl konnte im 2. Lauf gegenüber Herbert Rötzer noch eine Sekunde mehr aus der Strecke rausholen und gewann die Klasse in 1:09,54.
In Klasse 10 hatten 6 Teilnehmer genannt, es konnten aber leider nur 4 gewertet werden. Günter Scheidner vom SFK Hansenried legte eine stramme 1:09,81 vor, blieb aber dabei nicht fehlerfrei, ebenso wie Ralf Rausch. Die Chance für Barbara Schmid? Sie blieb mit einer guten 1:17,84 im ersten Lauf fehlerfrei konnte sich im 2. Lauf sogar auf 1:15,42 steigern. Leider blieb ihr aber der Siegerpokal verwehrt, denn Günter Scheidner fuhr zwar minimal langsamer als in seinem ersten Lauf, blieb dabei aber fehlerfrei und konnte sich so in 1:10,43 den ersten Platz sichern.
In Klasse 11 gewann Andreas Höppe in 1:11,23 vor Michael Späth und Werner Hübhertz.
Die 4 Fahrer von Klasse 12 gingen den Parcour etwas ruhiger an, außer Franz Appl vom ATC Weiden. Leider machte er seinen sehr guten Zeiten mit den eingefahrenen Fehlern den Garaus. So sicherte sich Vasili Katsura mit nur einem gewerteten Lauf den Klassensieg.

Wahrlich nicht festtagstauglich: Der Regen am Pfingstsonntag stellte die Fahrer vor große Probleme


Da das vorgegebene Zeitfenster am Samstag nicht ganz so rigoros eingehalten werden mußte und wir die Pause ohnehin schon verkürzt hatten, blieb noch Zeit für den immer wieder beliebten Sonderlauf. 18 Starter gingen nochmals auf die Strecke, es wurde wieder etwas ruhiger gefahren und auch kaum Fehlerpunkte gesammelt. So konnte Marian Efinger mit einem Feierabendbier auf seinen Siegerpokal anstoßen. Wobei, Glühwein wäre vielleicht geeigneter gewesen. Eiskalt war´s leider den ganzen Tag über. Sehr windig, die Sonne ließ sich kaum mal blicken. Halbwegs trocken blieb es wenigstens. Wie gesagt, am Samstag!

Der Sonntag meinte es wahrlich nicht besser mit Veranstalter und Teilnehmern. Windig und kalt war es sowieso, aber jetzt wurde es zeitweise auch noch ordentlich naß, was auf der Strecke zu einigen unbeabsichtigten Änderungen der Fahrtrichtung führte. Durchaus spektakulär anzuschauen, blieben alle Fahrer bei den Aktionen unfallfrei. Einzig die Rundenzeiten hatten zu leiden. Das vom Streckenbesitzer vorgegebene Zeitfenster mußte am Sonntag exakt eingehalten werden und so war schnell absehbar, daß das geplante Programm mit allen genannten Startern unter diesen Umständen nicht durchzuziehen war. Zu allem Überfluß wurde die Strecke durch den immer wieder einsetzenden Regen an vielen Stellen immer rutschiger, was zu großen Unterschieden in den Fahrzeiten führte. Langsam wurde die genehmigte Veranstaltungszeit knapp, außerdem wurde Öl auf der Strecke gemeldet. Nach Absprache mit weiteren Verantwortlichen und einer Hochrechnung unter Einbezug von Startern und durchschnittlicher Fahrzeit, entschied Rennleiter Claus Stratmann nur mehr die DAM Fahrer starten zu lassen, damit um 18 Uhr alle Klassen ihre Wertungsläufe unter Dach und Fach haben sollten. So geschah es dann auch, die Entscheidung war wohl richtig. Die Ergebnisse im Einzelnen sind auf www.navc.de einzusehen.

Wahrlich nicht festtagstauglich: Der Regen am Pfingstsonntag stellte die Fahrer vor große Probleme Na ja, man muß es halt nehmen wie´s kommt. Ein besonderer Dank an dieser Stelle an die vielen freiwilligen Helfer die, mit uns zusammen der Kälte und Nässe getrotzt haben.

Text und Fotos
Alexandra Saldow
NAC Bottrop und CC Jülich





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