Geschicklichkeitsturnier beim Automobil Sport-Club Sulzbach-Rosenberg im NAVC 3.
Datum: Mittwoch, 13.Mai. @ 07:16:10 CEST
Thema: Motorsport: allgemein


Beim 35. Sulzbach-Rosenberger Geschicklichkeitsturnier, das der Automobil Sport-Club Sulzbach-Rosenberg im NAVC als Lauf zur Turnier-Meisterschaft des NAVC-Landesverbandes Nordbayern veranstaltete, waren einige fehlerlose Lenkradakrobaten am Werk. Trotz des anspruchsvollen Parcours bewältigten zwei Teilnehmer die Strecke mit null Strafpunkten und waren nur durch die dafür benötigte Zeit getrennt. Willi Däschlein vom MSC Altmühltal hatte mit seinem fehlerfreien Lauf und einer Zeit von 03:27,07 Minuten die Nase vorn und wurde Gesamtsieger der Veranstaltung. Schon zum 35. Mal richtete der Automobil Sport-Club Sulzbach-Rosenberg im NAVC sein Geschicklichkeitsturnier aus.

Hier ist Theo Hermanns mit seinem Fiat Panda ein paar Millimeter zu weit von der Bordsteinkante entfernt und das bedeutet einen Strafpunkt. Hermanns startet für den MSC Altmühltal und hat von seinem Heimatort Laichingen eine Anfahrt von 260 Kilometer nach Sulzbach-Rosenberg


Unter dem Motto „Motorsport für jedermann“ waren alle interessierten Kraftfahrer eingeladen. Trotzdem blieben erwartungsgemäß die „PS-Fetischisten“ wieder zu Hause. Ein Automobil-Geschicklichkeitsturnier ist eben für notorische Bleifüße zu anspruchsvoll.

Für Teilnehmer mit einem DAM-Sportfahrerausweis wurde die Veranstaltung als Lauf zur Turniermeisterschaft des NAVC-Landesverbandes Nordbayern und zum NAVC-Sportabzeichen gewertet. Jeder Teilnehmer hatte zwei Durchgänge, wobei der besserer gewertet wurde. Strafpunkte konnte man sich schnell einhandeln.

Nach der NAVC-Turnierordnung wurde bei der ersten Aufgabe das Auge des Fahrers auf die Probe gestellt. Im Auto sitzend musste er schätzen, ob sein Fahrzeug durch ein Tor hindurch passte, das nur wenige Zentimeter schmäler oder breiter als der Wagen war. Schon hier konnte man sich für das „danebenschätzen“ einen Strafpunkt einhandeln.
Nach dem Absolvieren einer mit vier Toren angedeuteten Slalomstrecke (bei der es bei der Vorwärtsfahrt meist keine Schwierigkeiten gab, aber mancher bei der Rückwärtsfahrt die Torstangen wackeln ließ) ging es in eine begrenztes Wendeviereck, in dem die Teilnehmer ihre Rangierkünste beweisen mussten. In je drei Zügen hatten sie einmal vorwärts und rückwärts umzukehren, wobei weder die Torpfosten noch die Platzbegrenzung berührt werden durfte.
Nun warteten zwei Gatter auf die Teilnehmer, an die mit einem Zug möglichst nahe herangefahren werden musste, ohne anzustoßen. Hier schafften es doch eine ganze Reihe Fahrer nur wenige Zentimeter Luft zwischen Gatter und Fahrzeug zu lassen.
Danach musste die Einfahrt einer zehn Meter langen Spurgasse gefunden und ohne die Begrenzungsmarkierungen abzuräumen, rückwärts und vorwärts durchfahren werden. Als vorletzte Aufgabe wartete eine typische Alltagssituation: Rückwärts in eine Parklücke einparken, möglichst nahe an den Bordstein heranfahren, wobei das Überrollen wieder Strafpunkte gab.
Die letzte Aufgabe bestand schließlich darin so zu halten, dass sich die vordere Stoßstange des Wagens genau über einer 30 Zentimeter breiten Stopplinie befand.
Zur Bewältigung aller Aufgaben hatten die Teilnehmer fünf Minuten Zeit. Um die absolute Chancengleichheit zu gewährleisten, wurden die Hindernisse nach Fabrikat, Typ, Ausführung und Baujahr der einzelnen Fahrzeuge auf ein genau festgelegtes Maß eingestellt.

Sieger von links nach rechts: Siegerehrung mit ASC-Vorsitzenden Hans Bohmann, Martin Meyer, Brigitte Meyer, Bertram Lukesch, Turniersieger Willi Däschlein und Walter Birkel.


Gegen 16 Uhr standen dann die Sieger fest: Mit null Strafpunkten und einer Zeit von 03:27,07 siegte Willi Däschlein vom MSC Altmühltal gefolgt von Erwin Herrmann, MSC Altmühltal mit ebenfalls null Punkte. Platz drei belegte mit 0,5 Strafpunkten Walter Birkel vom ASC Sulzbach-Rosenberg. Die Damenwertung gewann Brigitte Meyer vom ASC Ansbach und der Mannschaftspreis ging an den ASC Ansbach. Alles in Allem konnte der Automobil Sport-Club Sulzbach-Rosenberg im NAVC mit seiner Arbeit und den gezeigten Leistungen zufrieden sein. Geschicklichkeit am Steuer war gefragt und so kann man dieses Turnier auch als Beitrag zur Verkehrssicherheit werten.

Lothar Göhler





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