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Motorsport: Autocross Motorsportberichte: 29. Cross- und Jugend-Cross-Slalom ASC Su-Ro 14.9.2014
Geschrieben vonRT auf Dienstag, 07.Oktober. @ 13:00:43 CEST
Unterstützt durch RT

101 Starter beim 29. Cross- und Jugend-Cross-Slalom des Automobil-Sport-Clubs Sulzbach-Rosenberg im NAVC

Fast völlig im Schlamm versunken.


Seit fast 30 Jahren bietet der Automobil-Sport-Club Sulzbach-Rosenberg im NAVC eine für jedermann erschwingliche Motorsportveranstaltung an, den "ASC-Auto-Cross-Slalom".
Den 29. ASC-Cross-Slalom hatte der Automobil-Sport-Club Sulzbach-Rosenberg im NAVC schon um eine Woche verschieben müssen, da es den ursprünglichen Termin total verregnete.
Am Samstag spielte das Wetter dann auch mit, jedenfalls bis zur Klasse 10 der verbesserten Tourenwagen, die am Nachmittag ihre Runden auf dem Stoppelfeld hinter Lintach in Richtung Freudenberg drehen wollten. Ein Platzregen verwandelte den gut 1000 Meter langen Parcours, der mit Pylonen und Reifen abgesteckt war, in eine glitschige Bahn, auf der die Reifen nach wenigen Metern zugeschmiert waren und nur mehr durchdrehten. Selbst ein eingesetzter Radlader konnte nur kurze Abhilfe bringen.

ASC-Fahrer Fabian Meyer Klassensieger der Klasse 19 in flottem Tempo unterwegs


Die ASC-Verantwortlichen berieten darüber, den Wettbewerb abzubrechen, entschlossen sich aber dafür, den geländegängigen Eigenbau- und Spezialfahrzeugen fünf zusätzliche Trainingsrunden zu ermöglichen, aber gute oder gar Bestzeiten gehörten der Vergangenheit an. Bei den am Morgen gestarteten Cross-Karts, bei denen die ASC-Jugendlichen Hanna Renner die Klasse 17 und Fabian Meyer die Klasse 19a gewannen, lief es noch gut. Der Zulauf in den Jugendklassen, die Jahrgänge 1996 bis 2002 ist gut, denn der ASC stellt die Cross-Karts, ausgestattet mit stabilem Rahmen, der auch bei Überschlag die im Sitz festgeschnallten Cross-Junioren schützt, den Jugendlichen kostenlos zur Verfügung.

Bürgermeister Benno Schißlbauer gratuliert Hanna Renner zum Klassensieg in der Klasse 17
Erst Sonnen-, dann Regenschirm. Das Wetter schlug Kapriolen am Wochenende
Mehr als die Hälfte der 33 Teilnehmer in den Jugendklassen starteten für den ASC Sulzbach-Rosenberg, da galt der Jugend-Cross-Slalom auf einem Stoppelfeld der Landwirtsfamilie Kopf aus Lintach als "Heimspiel". Knapp 500 Meter lang war der Parcours für die Jugendlichen, abgegrenzt mit Pylonen und Reifen. Schnellstmöglich galt es, den Kurs zu durchfahren, ohne Pylone auszulassen oder umzuwerfen, denn dafür gab es Strafsekunden, die der tatsächlich gefahrenen Zeit hinzu addiert wurden. 46.90 Sekunden legte Hanna Renner, ASC Sulzbach-Rosenberg, im ersten fehlerfreien Lauf vor, und im zweiten Durchgang verbesserte sie sich um ein halbe Sekunde auf 46.40 Sekunden. Knapp dahinter lagen ihre Verfolger, aber nur Dennis Hecht, RHT Rohrenstadt, kam bis auf drei Hundertstel Sekunden an die schnelle Hanna heran, der drittplazierte Lukas Schmidt war sogar 33 Hundertstel Sekunden langsamer. In der Klasse 19a legte Fabian Meyer, ASC Sulzbach-Rosenberg, 44.68 Sekunden vor, kassierte aber fünf Strafsekunden. Mehr Glück hatte er im zweiten Lauf, bei dem er die Bestzeit der Jugendklassen mit 43.19 Sekunden aufstellte. Die flotten ASC-Mädels Marina Faltenbacher und Anne Renner waren eine und zwei Sekunden langsamer und belegten die Folgeplätze.

Der ASC-Fahrer Bernd Lukesch fuhr auf seinem Polo in der Klasse 3 auf den 3. Platz


Liane Reger vom ASC Sulzbach-Rosenberg holte sich den 2. Platz in der Damenwertung


Auf gut 1000 Meter wurde der Parcours für die Tourenwagen und Eigenbaufahrzeuge verlängert. Jeder Starter hatte einen freien Trainingslauf sowie zwei Wertungsläufe, von denen der bessere für die Platzierung zählte. Gefühlvoller Umgang mit dem Gaspedal war besser als Bleifuß, denn fünf Strafsekunden für jede umgeworfene oder ausgelassene Pylone machten jede Chance auf einen Pokal zunichte. Mit 1:06,24 fuhr Bertram Lukesch, ASC, auf den dritten Platz der Klasse 3, ein überaus gutes Ergebnis bei 18 Fahrern in dieser Klasse. Schneller und auch etwas lauter drehten die verbesserten Tourenwagen ihr Runden auf dem Stoppelfeld, als von Amberg herüber immer mehr dunkle Wolken aufzogen, deren Inhalt schließlich den Acker in "Schmierseife" verwandelte. Bei der geringsten Steigung gab es kein Vorwärtskommen mehr, die Profilreifen schmierten sich zu und drehten nur noch durch. Es war nur noch Matsch. Abwarten oder Abbruch des Cross-Slaloms - darüber berieten die ASC-Verantwortlichen mit DAM-Sportkommissar Josef Niedermeier und den Cross-Fahrern.

Als der Regen nachgelassen hatte, wagten sich die Eigenbau-Piloten in den Schlamm-Parcours und wer wieder am Ziel angelangte, hatte nur noch die "Modefarbe Schlamm" auf der Karosserie.
Die sonst um Bestzeit und Tagessieg fahrenden Eigenbaufahrzeuge hatten aber nur Zeiten von knapp unter 1:18 Minuten. Das waren mehr als 10 Sekunden schlechter als die besten Tourenwagenzeiten. 1:17.99 Min. legte Bernhard Bruckmüller, MSC Schmidmühlen vor, 1.22.79 fuhr Reinhold Reger, ASC Sulzbach-Rosenberg.

Die Helden beim diesjährigen Cross-Slalom waren die Eigenbau. Nach Einsatz eines Radladers zum planieren der Strecke gingen die 13 Eigenbau-Piloten der Klasse 13 an den Start und erreichten mit der Modefarbe Schlamm garniert alle das Ziel.


Mit 101 Teilnehmern konnte der Automobil Sport-Club Sulzbach-Rosenberg im NAVC noch hoch zufrieden sein, denn in den Ortschaften in Franken und der Oberpfalz, aus denen die meisten Teilnehmer kommen, hatte es bereits am Morgen geregnet und so hatten sich viele Meisterschaftsbewerber erst gar nicht auf den Weg nach Sulzbach-Rosenberg gemacht.

Der ASC Fahrer Albert Greß wühlt sich mit seinem 300 PS starken Audi durch den Schlamm


Die kompl. Ergebnisliste ist abrufbar unter:
www.navc-nordbayern.de/html/termine_2014.html

Lothar Göhler

Am nächsten Tag kamen vor dem ASC-Clubheim die Dampfstrahler zum Einsatz. Die Pylone waren nicht mehr als solche zu erkennen. Die Partyzelte, Fahnen und Spannbänder mussten gewaschen und getrocknet werden und selbst die Bänke und Tische waren mit Schlamm überzogen.




 
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