Im Juni 2015 von Sulzbach-Rosenberg
durch
Sachsen-Anhalt und Thüringen
zum NAVC - Jubiläumskongress in
Suhl
Samstag, 20 Juni 2015.
Bei kühlem Wetter starten wir gegen 11 Uhr mit unserem Campingbus
VW Malibu nach Hannover. Nachdem in Erlangen eine Autobahnbrücke abgerissen
wird und es stundenlange Staus gibt, wird das Navi umprogrammiert und wir
fahren über Auerbach, Bayreuth, Hof in Richtung Berlin. Kurz nach
der ehemaligen DDR-Grenze machen wir am Rasthof Hirschberg nach 1,5 Stunden
Fahrzeit unsere Mittagsrast. Dann geht es weiter über das Hermsdorfer
Kreuz bis zum Kreuz Rippachtal und wechseln dann auf die A 38 über
Merseburg und Sangershausen.
Wir sehen das Kyffhäuser-Denkmal,
an dessen Fuß der alte Barbarossa schläft.
Wir waren im Jahr 2009 schon mal
dort und haben den Spruch gelesen:
Der alte Barbarossa, der Kaiser Friederich,
im unterirdischen Schlosse, hält
er verzaubert sich.
Er ist niemals gestorben, er lebt
darin noch jetzt;
er hat im Schloss verborgen zum
Schlaf sich hingesetzt.
Er hat hinabgenommen des Reiches
Herrlichkeit
und wird einst wiederkommen mit
ihr, zu seiner Zeit.
Er nickt als wie im Traume, sein
Aug halb offen zwinkt;
und je nach langem Raume er einem
Knaben winkt.
Er spricht im Schlaf zum Knaben:
Geh hin vors Schloss, o Zwerg
und sieh, ob noch die Raben herfliegen
um den Berg.
Und wenn die alten Raben noch fliegen
immerdar,
so muss ich auch noch schlafen,
verzaubert hundert Jahr.
Auf der ziemlich leeren Autobahn
fahren wir bis Nordhausen, wechseln dann auf die B 243, die aber auch schon
vierspurig ausgebaut und mit vielen Radarfallen versehen ist. Wir kommen
nach Herzberg und Osterrode bei Seesen auf die Kassler Autobahn. Bis zur
Ausfahrt Salzgitter-Derneburg sind es nur noch wenige Kilometer. In unmittelbarer
Nähe der Abfahrt kommen wir zum Camping Derneburg, auf dem wir schon
einmal übernachtet hatten.
Der freundliche Platzwart wies uns
einen schönen Stellplatz nahe dem Sanitärhaus und der Kneipe
zu und erzählte uns dabei, dass er sieben Monate auf dem Campingplatz
und fünf Monate im Winter in seiner Wohnung in Antalya an der Türkischen
Riviera verbringt. Er meinte für die 185 Euro, die er hier an monatlichen
Heizungskosten hat, kann er dort einen Monat lang leben. Als wir uns etabliert
hatten, gingen wir nach gegenüber in die gemütliche Campingkneipe.
Um 19 Uhr hatten wir noch die freie Platzwahl aber mit der Zeit wurde es
gerammelt voll. Auch unsere norwegischen WoMo-Nachbarn kamen an den Nebentisch
und ließen sich Unmengen Spargel und Riesen-Schnitzel schmecken.
Wir entschieden uns für die neuen Matjes mit Bratkartoffel und Salat,
dazu zwei Helle mit und ohne Alkohol. Trotz der Mittsommernacht war Ruhe
auf dem Platz und wir konnten gut schlafen.
Sonntag, 21. Juni. Kurz nach
halb zehn machen wir uns auf den Weg. Dank Navi-Leitung sind wir gut aus
Hannover herausgekommen. In den Einfallsstraßen auf der anderen Autobahnseite
waren endlose Staus. In der Gegend von Peine sind wir dann an einem Baggersee-Campingplatz
gelandet. Camping Paradiessee im Ortsteil Meerdorf. Es ist jetzt 21 Uhr,
die Sonne scheint, still ruht der See und Göhlers gehen noch nicht
schlafen.
Montag, 22. Juni. Unsere Reise
geht heute weiter durch die Außenbezirke von Braunschweig immer in
Richtung Sachsen-Anhalt. Zu sehen gibt es sehr viele Windkraftanlagen,
gelbe Gerstenfelder und unendliche Weite.
Auf Bundestrassen durchqueren wir
kleine Ortschaften und kommen schließlich in die alte Kaiserstadt
Königslutter mit einem mächtigen Dom, in dem sich die Grabstätte
des Erbauers Kaiser Lotharius dem Zweiten und seiner Gemahlin befindet.
Wir parken in Altstadtnähe auf einem für Wohnmobile reservierten
Parkplatz. Der Altstadtkern wurde in den letzten Jahren sehr schön
restauriert und die erwürdigen Gebäude könnten eine Menge
Geschichten erzählen.
Ebenso interessant ist Helmstedt,
das wir bis jetzt nur als Grenzübergangsstelle zur damaligen DDR kannten.
Vor seinen Toren lag der größte europäische Ost-West-Grenzübergang.
Wir erkundeten das Zentrum und fanden in einer Passage eine Metzgerei mit
Schnellimbiss, wo wir uns Zwiebelschnitzel mit Speckbratkartoffel als Mittagsessen
kauften. Über den Preis von 3,90 € pro Portion man nicht meckern.
Der größte Andrang war jetzt um 13 Uhr bereits vorbei und wir
bekamen von der netten Verkäuferin ohne Pfandeinsatz den Toilettenschlüssel,
der mit einem originalen Messing-T-Stück von einer Wasserleitung verbunden
war. Der konnte nicht so ohne weiteres verschwinden.
In Erinnerung geblieben sind auch
das historische Pflaster und der große Parkplatz mitten in der Stadt
sowie das schöne Rathaus welches Lothar auch gefilmt hat. Danach besuchen
wir die Stadt Haldersleben mit dem Roland-Reiterstandbild vor dem Rathaus.
Nach 17 Uhr fuhren wir zu unserem Übernachtungsplatz Camping Paradiessee
bei Magdeburg.
Die Übernachtung kostete 20
€ und nachts hat es ordentlich geregnet.
Dienstag, 23. Juni. Wir unterhalten
uns fast eine halbe Stunde mit einem Camper aus Sachsen, der hinter der
Hecke ein kleines Zelt hatte und fahren dann bei kühlen Temperaturen
und kleinen Schauern über die Autobahn nach Magdeburg, der Hauptstadt
von Sachsen-Anhalt.
Von weitem sieht man schon den Dom
mit den zwei Türmen. An der Elbe am Petri-Ufer parken wir den Malibu
und laufen über eine Fußgängerbrücke zum Stadtzentrum.
Beim Rathaus wartet bereits der Doppeldeckerbus mit dem wir um 12 Uhr eine
Stadtrundfahrt starten. Nach dem Glockenspiel am Rathaus "Üb immer
Treu und Redlichkeit" ist die Abfahrt und der Busfahrer freut sich, weil
er mal zwei Bayern fahren darf. Die Stadtführerin erzählt uns
umfangreich die Geschichte der Stadt, mit bekannten Personen, historischen
Gebäuden, Besonderheiten der Stadtteile mit Universität, Forschungszentren,
Sportstätten und großen Kirchen.
Danach waren wir bei Karstadt und
haben zum Mittag gebackenen Fisch mit Kartoffelsalat gegessen. Zurück
zum Malibu fahren wir gegen 15 Uhr weiter nach Halberstadt.
Ein zentraler Parkplatz ermöglicht
kurze Wege zum Dom mit seinem berühmten Domschatz und die Altstadt,
wo wir in einem Cafe Erdbeertorte, Donauwellen und Kaffee genießen.
Vor den Toren der Stadt gibt es den Camping am See, den wir für heute
zum Übernachten gewählt haben. Der Chef vom Platz begrüßt
uns mit "Grüß Gott" und sagt auf die Frage von Lothar, wieso
man uns als Bayern erkennt, dass doch auf unserem Nummerschild das blauweiße
bayrische Staatswappen ist. Nach dem Abendessen im Restaurant Malibu machen
wir noch einen Spaziergang zum See. Wir hatten einen Schlüssel für
das Tor zum Badestrand, die Sonne schien und wir setzten uns eine Weile
auf die Holzbänke um diese schöne Atmosphäre zu genießen.
Der See mit einem Schilfgürtel,
kurz geschorener Rasen alles ordentlich und gepflegt. Nur um den Abfallkorb
sah es aus wie auf einer Müllhalde, trotzdem er fast leer war.
Nach dem Reisebericht schreiben
endet der Tag um 23.30 Uhr.
Mittwoch 24. Juni. Nach dem
Frühstück bezahlen wir beim freundlichen Platzeigentümer
25 € und unterhalten uns noch über die überall gestiegenen
Camping-Gebühren. Dann erfahren wir interessante Sachen von
diesem Naturparadies. Als wir erzählten, dass wir gestern Abend die
Liegewiese aufgeräumt haben erzählte er uns, dass die Übeltäter
Waschbären sind, die in den Abfallkörben nach Futter suchen und
so alles versauen.
Ebenso erfuhren wir, dass die Riesenvögel
in großer Höhe Kraniche und Rotmilane mit einer Flügelspannweite
bis zu 170 Zentimeter sind und den höchsten Bestandschutz in Deutschland
haben. Um einige Erfahrungen reicher ziehen wir weiter zum nächsten
Erlebnis. Die Lutherstadt Eisleben ist unser nächstes Ziel.
Wir kommen um die Mittagszeit an
und finden Zentrumsnah einen Parkplatz und können auf Entdeckungstour
gehen. Wir sind überrascht von der einmalig schönen Altstadtsilhouette
mit Rathaus, Marktplatz mit Lutherdenkmal und Andreaskirche.
Zunächst halten wir Einkehr
in der Ratsstube am Markt um uns mit einem mediterranen Nudelgericht zu
stärken. In der Tourist-Info holen wir einen Stadtplan und finden
damit das Haus, in dem Luther 1542 im Alter von 59 Jahren verstorben ist.
Gegenüber sehen wir in der Andreaskirche die Kanzel, von der Luther
seinen letzten vier Predigten hielt und die nach 475 Jahren noch immer
begehbar ist. Nun suchen wir noch das Geburtshaus in dem Luther am 10.
November 1483 geboren wurde und ein Einheimischer, mit dem wir ein längeres
Gespräch hatten, zeigte uns den Weg. Eine Innenbesichtigung wäre
sicher sehr interessant gewesen aber unsere Parkzeit ging zu Ende. Nun
fuhren wir weiter und freuten uns, einmal in unserem Leben die Geburtsstadt
von Luther, dem Reformator zum evangelischen Glauben besucht zu haben.
Wir steuern nun den Campingplatz
Seeburg am Süßen See mit umliegenden Weinbergen im Mansfelder
Land an. Das Wetter bessert sich, die Sonne kommt durch und wir haben einen
schönen Stellplatz mit Seeblick bekommen. Bevor wir heute das erste
Mal im Urlaub einen Nachmittagsschlaf einlegen, gibt es noch ein Eis am
Stiel von Schöller. Bei Sonnenschein, Fernsehunterhaltung vom Queen
Besuch in Deutschland und einer Brotzeit mit Rotkäppchen-Spätburgunder
haben wir einen schönen Abend.
Donnerstag, 25. Juni. Wir
sind um acht Uhr reisefertig, der Kaffee ist in die Thermoskanne gefiltert
denn unterwegs wollen wir Brötchen kaufen und frühstücken.
Aber wir haben übersehen, dass die Rezeption erst um 9 Uhr öffnet
und leider haben wir nicht im Voraus bezahlt, was wir eigentlich immer
machen. So warteten wir ungeduldig bis wir weiterkönnen.
Unser heutiges Ziel ist Weimar.
Auf Nebenstraßen kamen wir nach Röblingen und haben dort bei
Aldi unsere leeren Wasserflaschen zurückgegeben und neue gekauft.
Nebenan bei EDEKA ist eine Bäckerei-Filiale und wir kauften frische
Semmel und geschnittenes Schwarzbrot.
Auf dem Parkplatz wurde dann gefrühstückt
und danach ging es weiter. Wir umfahren Querfurt mit der großen Burganlage.
Sie ist siebenmal so groß wie die Wartburg und wir hatten sie im
Jahr 2012 schon einmal besucht. Dann war die Straße nach Bibra gesperrt
und wir mussten die Umleitung über Nebra nehmen, was unserem Navi
sehr zu schaffen machte.
Aber schließlich kamen wir
auf Nebenstraßen doch nach Bad Bibra. In einer abgelegenen Gegend
"rauschen" wir in eine Radarfalle (mit Radar-Pistole) die uns aber nichts
anhaben konnte, da man auf dem kaputten Kopfsteinpflaster sowieso nicht
schneller als 40 km/h fahren konnte.
Wir sehen Nebra, wo im Jahr 1999
die nun weltberühmte "Himmelsscheibe" gefunden, bzw. ausgegraben wurde.
Es ist eine 30 Zentimeter große Bronzescheibe mit astronomischen
Symbolen und ihr Alter wird auf 3600 Jahre geschätzt. Der Versicherungswert
liegt zurzeit bei
100 Millionen Dollar. Wir haben
den Fundort schon im Jahr 2012 besichtigt. Auch durch den Ort Wiehe kommen
wir durch. Dort haben wir ebenfalls im Jahr 2012 die flächenmäßig
größte Modelleisenbahnanlage Deutschlands besichtigt. Durch
Eckartsberga und Buttstedt erreichen wir den Campingplatz Ettersburg, sieben
Kilometer außerhalb von Weimar. Nachdem wir den Platz inspiziert
haben, fahren wir in die Innenstadt von Weimar und finden am Schwimmbad
Schwanensee einen kostenlosen und schattigen Parkplatz für unseren
Malibu.
Nach zwanzig Minuten Fußmarsch
sind wir in der Innenstadt und staunen über die großen, schönen
Gebäude, die vielen Menschen, überwiegend Jugend, Studenten und
Touristen.
Am großen Marktplatz bei der
Tourist-Info kaufen wir zwei Ticket für die Stadtbesichtigung
mit dem Belvedere-Express, einem Oldtimerbus mit dem wir zwei Stunden die
Weimar-Highlights erleben werden. Bevor wir auf Tour gehen war noch genügend
Zeit um in Weimars älteste Gaststätte, im Schwarzen Bären
am Marktplatz Thüringer Bratwurst zu verkonsumieren. Dann geht
es mit dem Oldtimerbus auf Tour und das Besondere daran war der Park des
Schlosses Belvedere, hoch über der Start Weimar mit einem Freilichttheater.
Unterwegs sehen wir den Ginkgobaum
am Weimarer Fürstenhaus, dem heutigen Hauptgebäude der Musikhochschule.
Er soll von Goethe gepflanzt worden sein und ist der vermutlich meistbesuchten
Baum Thüringens. Von diesem uralten Baum hat uns der Stadtführer
ein Blatt abgepflückt, das nun in unserem Büro in einem Bilder-Rahmen
zu sehen ist. Gegen 17 Uhr waren wir wieder beim Malibu und fuhren zurück
zum Campingplatz.
Freitag, 26.Juni
Bei sonnigen Wetter macht uns der
Platzwart auf der kleinen Terrasse vor seiner Rezeption ein Frühstück
für zwei Personen mit allem drum und dran für 3,90 € pro
Person. Mit großer Zufriedenheit können wir den Campingplatz
Ettersburg verlassen und fahren nun über die Umgehungsstraße
Weimar und bei der Anschluss-Stelle Erfurt-Vieselbach auf die Autobahn
A 4.
Am Autobahnkreuz Erfurt wechseln
wir auf die A 71 ins Rennsteiggebiet und durchfahren in der Gegend von
Oberhof bis zu acht Kilometer lange Tunnels.
Nach unserer Ankunft in der Waffenstadt
Suhl besuche ich erst einmal einen Frisör und wir suchen dann
das Fahrzeugmuseum. Die nächsten zwei Tage heißt es:
Danach waren wir im Fahrzeugmuseum
mit einem kleinen NAVC - Sektempfang.
Hier trafen schon mal einige
bekannte Gesichter und die Familie Limmer.
Ein ehemaliger Konstrukteur brachte
uns die Entwicklungsgeschichte des Suhlers Kraftfahrzeugbau nahe und erklärte
bei dem Rundgang die Besonderheiten der Fahrzeugtypen. Gegen 14 Uhr checkten
wir im Ringberghotel ein, bekamen in der ersten Etage das Zimmer 120 und
waren danach in der Hotelhalle zum Kaffeetrinken mit sehr guter Thüringer
Schokoladentorte. Am Abend ab 18.30 Uhr gab es auf der Terrasse bei etwas
kühlen Temperaturen ein großes Barbecue Buffet, dazu Freibier
und Musik von den Pharaos. Nach Einbruch der Dunkelheit begeisterten uns
eine Super-Feuerschau und Riesenschlangen, die sich der Meister um den
Hals wickelte. Es war ein gelungener Abend mit bleibenden Erinnerungen.
Sonntag, 27. Juni. Nach dem
reichhaltigen Frühstücksbuffet folgte um 11 Uhr ein Bayerischer
Weißwurstfrühschoppen mit einer 15 Mann starken Blaskapelle.
Laut Kapellmeister kommt die Kapelle aus dem Biebergrund der zwischen Hofbieber
und Niederbieber liegt. Von den rauschenden Birken bis zum Rennsteiglied
war bis 13 Uhr alles im Programm. Bayerische Weißwürste gab
es in Suhl und einige Norddeutsche wollten die mit Ketchup essen.
Um 14 Uhr waren wir alle beim Jubiläums-Kongress
vertreten. Lothar und zwei weitere Ehrenmitglieder wurden mit dem
Steigermarsch der Musikkapelle mit Beifall in den Saal gespielt. Präsident
Kloos begrüßte die Teilnehmer und berichtete von der guten Geschäftslage
des NAVC. Weitere Ansprachen von den vier Präsidiums-Mitglieder folgten.
Um 15 Uhr gab es eine Kaffeepause,
bei der Lothar fünf (kleine) Stück Kuchen gegessen hat und gegen
16.30 Uhr endete die Versammlung. Nun gab es noch genügend Zeit zum
ausruhen und Aufbrezeln für den Festabend. Ab 18.30 Uhr war der Herbert
Roth Festsaal geöffnet und die runden Tische für jeweils acht
Personen festlich eingedeckt. Das antike Gloria-Sextett aus der Büdinger
Bernd-Rosemeier Zeit spielte dezente Unterhaltungsmusik.
Das Team vom Ringberg Hotel wünscht
einen
"Guten Appetit"
Variationen vom Serranolachs
und hausgemachter Anti Pasti
mit gehobelten Grana Padano
Rindssuppe mit Flädleroulade
Rosa gebratener Rücken
vom heimischen Milchkalb
auf Portwein - Schalottenjus
dazu Spargelgemüse
und Kartoffelgratin
Marmoriertes
Schokoladenmousse
mit frischen Beeren
und Eierlikörschaum
Gegen 21 Uhr erfolgten dann die Ansprachen
und Ehrungen der angereisten zwanzig Gründungsmitglieder. Der Präsident
des Deutschen NAVC, Hans A. Kloos überreicht Lothar die NAVC-Ehrennadel
für 50 Jahre Mitgliedschaft im NAVC. Der Abend verlief bei guter
Stimmung mit Evergreens, unterhaltsamen Gesprächen bis zu einer Hypnose-Show
eines talentierten Mannes, der zehn Personen auf die Tanzfläche holte
und sie einschläferte. Es herrschte absolute Stille im Saal nur die
monotone Stimme des Meisters mit den Anweisungen, die dazu führten
dass die Versuchskaninchen im Tiefschlaf am Boden lagen. Jeder Anwesende
hatte dazu eine eigene Meinung (die Meinung von Lothar schreiben wir erst
gar nicht auf) auf jeden Fall war es außergewöhnlich.
Angesteckt von der Schlafpynose
verließen wir nach Mitternacht den Saal um bis zum Morgen selig zu
schlummern.
Sonntag, 28. Juni 7.30 Uhr Sonnenschein
und großes Frühstück. Kurz nach acht Uhr sind wir wieder
auf dem Highway zum Altstadtfest nach Sulzbach-Rosenberg. Der Malibu schnurrte
dank verkehrsarmer Autobahn die 207 Kilometer nach Sulzbach-Rosenberg in
genau 2,01 Stunden herunter. Wir waren dann mit unserem Golf um 10.15 Uhr
in der Tiefgarage um dann nur noch die wenigen Meter zum Gasthaus "Fuchsbeck"
zurückzulegen. Dort spielte wie immer beim Altstadtfest die Kult-Band
"Jelly Creek Rosemountain Company", wörtlich auf Deutsch übersetzt:
"Gelee Fluss Rosenberg Unternehmen".
Saure Bratwürste, Bier und
fetzige Musik bis zur Pause nach eineinhalb Stunden waren Klasse.
Nun statteten wir den Getränkestand
unseres ASC Sulzbach-Rosenberg im NAVC einen Besuch ab und zu alkoholfreiem
Bier und einem viertel Rotwein trafen wir mit vielen Clubkameraden zusammen.
Fazit: Schöne Städte in
Sachsen-Anhalt und Thüringen. NAVC Jubiläumskongress und
Altstadtfest innerhalb von neun Tagen unter einen Hut gebracht - das war
Spitze.
Lothar Göhler
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